Drei GaS-Schüler vertreten das Saarland auf Bundesebene in MINT-Wettwerben

Alexander Becker
Florian Thewes
Maja Weidig

In Mathe, Physik und Chemie in der Champions League

Das Gymnasium am Stefansberg (GaS) in Merzig ist seit vier Jahren als MINT-EC-Schule zertifiziert, d.h. dass es zu einem nationalen Excellence-Netzwerk von ca. 300 Schulen bundesweit mit hervorragendem Schulprofil in den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik gehört. Vor diesem Hintergrund freut es Schulleiter Albert Ehl besonders, dass sich gleich drei seiner Schüler in verschiedenen MINT-Wettbewerbenden auf Bundesebene, regionaler Ebene und Landesebene durchgesetzt haben und daherihre Schule und das Saarland jetzt beim Bundesfinale vertreten dürfen: „Damit sind unsere Schüler gleich in drei anspruchsvollen, überregionalen MINT-Wettbewerben in der Spitzengruppe auf Bundesebene!“.

Einer der drei ist Zehntklässler Florian Thewes. Er hat beim MNU-Physikwettbewerb des Verbandes zur Förderung des MINT-Unterrichts bundesweit schon einen ersten Preis erreicht und darf sich nun vom 22. bis 26. Mai in Hamburg mit den 30 Besten aus ganz Deutschland messen. Um das zu erreichen, musste Florian einiges an Arbeit investieren. Der Wettbewerb besteht aus drei Runden. Zunächst galt es, sich für die 2. Runde zu qualifizieren: „In der ersten Runde sind drei vorgegebene Aufgaben zu verschiedenen physikalischen Problemen unter Anwendung entsprechender physikalischer Gesetze zu lösen“, erzählt Florian von den Anfängen, „diese Aufgaben konnte man in Dreierteams bearbeiten. Daher habe ich die Ergebnisse zusammen mit meinen Klassenkameraden Henri Huffer und Florian Hitzelberger eingereicht.“ Die drei waren erfolgreich. Da in der zweiten Runde keine Gruppenarbeit mehr erlaubt ist, war Florian jetzt aber auf sich alleine gestellt. Wieder wurden drei Aufgaben gestellt, bei denen dem Merziger Schüler besonders die Praxisnähe gefiel: „Zum Beispiel musste man die Trägheit einer Dose in Abhängigkeit von der Masse erforschen, indem man sie bei jeweils veränderter Masse immer wieder eine schiefe Ebene herunterrollen ließ und die Zeit stoppte.“ Was einfach klingt, war mit einem hohen zeitlichen Aufwand verbunden, zumal die Ergebnisse auch physikalisch begründet und schriftlich fixiert werden mussten. „Ich habe 18 Seiten geschrieben, habe drei bis vier Wochen wirklich intensiv daran gearbeitet.“ Am Ende hat sich die Mühe gelohnt und Florian freut sich schon, sich Ende des Monats in Hamburg mit den besten Jungphysikern Deutschlands messen zu können. Vor zwei Jahren hatte er sich schon einmal fürs Bundesfinale qualifiziert. Damals sollte das Event in Jena stattfinden, ist dann aber der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen. Im letzten Jahr musste Corona-bedingt sogar schon die zweite Runde ausfallen. Um so mehr genießt Florian jetzt seinen Tripp nach Hamburg, auch wenn es sicher auch stressig für ihn wird, denn das Programm vor Ort hat es in sich: „Nach unserer Ankunft sind abends noch Knobelaufgaben zu lösen, am zweiten Tag steht eine Theorieklausur, am dritten Tag eine Praxisklausur an und am letzten Tag beschäftigen wir uns mit Experimenten.“ Trotzdem wird sicher auch Zeit bleiben, die Stadt zu erkunden. „Ich bin auch gespannt auf die Leute, die die gleichen Interessen haben wie ich. Ich habe fürs nächste Schuljahr Physik-Leistungskurs gewählt, das war schon von klein auf mein Plan“, kann Florian kaum noch erwarten, dass es endlich los geht.

Ähnlich geht es auch Alexander Becker, der ebenfalls die zehnte Klasse des Gymnasiums am Stefansberg besucht. Er hat sich beim Wettbewerb „Chemie – die stimmt!“, einer Chemie-Olympiade für die Klassenstufen 8 bis 10, von allen Schülern aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland den zweiten Platz gesichert und war dabei nur ganz knapp am ersten Platz vorbeigeschrammt. „Mit einer Hausaufgabenrunde konnte man sich für eine zweieinhalbstündige Klausur an der Uni in Saarbrücken qualifizieren. Dass am Ende so wenig zu Platz 1 gefehlt hat, ist natürlich schon ein bisschen schade.“, ärgert sich Alexander noch immer, sieht darin gleichzeitig aber auch einen Ansporn für die nächste Runde, die vom 21. bis 24. Juni in Münster stattfindet. Die dritte Runde besteht aus einer Klausur und einem experimentellen Teil, auf den Alexander besonders gespannt ist: „Der Versuch wird entweder an der Uni in Münster oder im Labor von BASF durchgeführt, das ist bestimmt sehr interessant.“ Für Alexander ist das Ambiente einer solchen Entscheidungsrunde nicht neu. Er konnte sich in den letzten Jahren schon bei mehreren naturwissenschaftlichen Wettbewerben auszeichnen und hat sich zu einer Art Seriensieger entwickelt.Daher fährt er auch mit entsprechenden Erwartungen nach Münster: „Ich hoffe auf eine tolle Zeit, viel Spaß beim Experimentieren und vielleicht klappt’s ja auch mit einer richtig guten Platzierung.“

Das hofft auch Achtklässlerin Maja Weidig. Sie hat sich über die Hausaufgaben- und Landesrunde für die Bundesrunde der Mathe-Olympia qualifiziert, die in diesem Jahr in Magdeburg stattfindet. Aus dem Saarland fahren aus den Klassenstufen 8 bis 12 insgesamt nur acht Schüler nach Magdeburg. Da man erst ab Klassenstufe 8 an der Bundesrunde vor Ort teilnehmen kann, ist es für Maja eine Premiere. Entsprechend aufgeregt ist sie vor ihrem ersten Wettbewerbsfinale: „Es ist schon spannend, einfach mal dabei zu sein und zu erleben, wie so etwas abläuft.“ Auf Maja warten in Magdeburg vormittags zwei Klausuren, in denen sie – wie bei den Runden zuvor – zu kniffligen Mathe-Aufgaben Lösungswege finden und entsprechend begründen muss. Beim Nachmittagsprogramm konnte sie im Vorfeld wählen: „Ich habe mich für Mathematik in der Natur entschieden“, erzählt die Achtklässlerin und macht sich durchaus optimistisch auf die Reise: „Da es in anderen Bundesländern Schüler gibt, die sich seit der dritten Klasse jede Woche in einer AG auf die Aufgaben der Mathe-Olympiade vorbereiten, erwarte ich nicht, dass ich die Beste bin, aber ich hoffe schon auf ein möglichst gutes Ergebnis.“ Majas Koffer sind schon gepackt. Sie startet schon am Sonntag, also am 15. Mai, als erste der GaS-Schüler in das Abenteuer Bundeswettbewerb.

Erfolg im MINT-Wettbewerb "Big Bang Challenge"

Schüler des Gymnasium am Stefansbergim MINT-Bereich wieder stark

Die Freude einiger Sechstklässler des Merziger Gymnasiums am Stefansberg (GaS) war groß bei der online Preisverleihung des Junior.ING Wettbewerbs der Ingenieurkammer des Saarlandes (siehe https://youtu.be/1pMMioLQFvo). Gleich drei Teams der Schule hatten sich bei der saarlandweiten Landesrunde unter den Top Ten platziert. Bei dem Wettbewerb sollten die Schüler unter dem Motto „Stadiondach – durchDACHt konstruiert“ das Dach einerZuschauertribüne bauen. „Es war auf jeden Fall ein kompliziertes Bauvorhaben, denn die Schüler mussten sich an genaue Vorgaben bezüglich der Modellgröße und des Materials halten.“, beschreibt Lehrerin Nora Rütz, die die Schüler während des Wettbewerbs betreut hat, die großen Herausforderungen. So war für die Konstruktion nur normales Kopierpapier zugelassen, aber keine Pappe, Holz- oder Kunststoffstäbchen durften einen Durchmesser von 7mm nicht überschreiten. Außerdem standen den Schülern zum Bauen verschiedene Folien, Textilien und Stecknadeln zur Verfügung. Trotz der beschränkten Materialauswahl war der Ideenreichtum der GaS-Schüler riesig, die Modelle äußerst unterschiedlich. Mit dem Modell „The Wave“ konstruierte Siebtklässler Lukas Felix Thode sogar das drittbester Stadiondach des gesamten Saarlandes in der Alterskategorie der 1. bis 8. Klasse. „Mein Stadionmodell heißt ‚The Wave‘, da ich das Dach als Meereswelle darstellen wollte. Dabei habe ich Balsaholzstreifen über eine Holzkonstruktion gespannt und mit Transparentpapier beklebt.“  erklärt Lukas einfach und schnell sein Modell, das ihn jedoch einige Zeit in Anspruch genommen hat: „Von der ersten Idee und der Planung des Dachs bis zum fertigen Modell waren es ungefähr 45 Stunden Arbeit.“ Trotz dieses Aufwandes hat Lukas seine Teilnahme am Wettbewerb aber nie bereut– im Gegenteil: „Bei dem Projekt fand ich es toll, Kunst und Architektur zu verbinden und am Ende ein fertiges Bauwerk zu haben. Es hat mir viel Spaß gemacht.“ Spaß hatten auch Jule Weichner und Hannah Weidmann aus der Klasse sechs beim Bau ihres Modells „HAJU“, angelehnt an ihre Vornamen. „Hannah und Jule haben zunächst verschiedene komplizierte Falttechniken ausprobiert und sich dann für eine entschieden. Sie haben also quasi mit vielen kleinen gefalteten Papierkästchen ihr Dach gedeckt.“, erklärt Lehrerin Nora Rütz die Idee der beiden Sechstklässlerinnen, die ihnen den fünften Platz bescherte. Nur einen Rang dahinter landeten Simon Anton und Johannes Kütten, ebenfalls aus Klasse 6, mit dem Modell „Fuchskopf“, bei dem sie die Vorderkante des Tribünendachs an Seilen befestigt haben. Neben den drei in den Top Ten platzierten Konstruktionen hatte das Gymnasium am Stefansberg noch fünf weitere Modelle ins Rennen geschickt, insgesamt waren 13 Schülerinnen und Schüler an den verschiedenen Bauvorhaben beteiligt und Lehrerin Nora Rütz auf alle sichtlich stolz: „Es war wirklich toll zu sehen, wie selbständig alle gearbeitet haben, welche anspruchsvollen Techniken sie sich selbst angeeignet haben und was für hochwertige Beiträge am Ende entstanden sind. Das war auch für mich absolut beeindruckend.“

Beeindruckt war Nora Rütz aber auch vom Abschneiden dreier ihrer Schülerinnen der Klassenstufe 11 bei der Big Bang Challenge, einem deutschlandweiten Online-Wettbewerb der Uni Hannover für Klassenstufe 9 bis 13, bei dem Aufgaben aus dem mathematisch-naturwissenschaftlichen, technischen oder wirtschaftswissenschaftlichen Bereich zu lösen sind. Gleich bei ihrer ersten Teilnahme sicherten sich Roxana Dziuba, Gabi Krause und Leonie Reichert deutschlandweit den vierten Platz. Dabei war dieser Wettbewerb eigentlich gar nicht eingeplant, obwohl er perfekt zum Profil des Gymnasiums am Stefansberg passt, denn neben Schwerpunkten im bilingualen, musikalischen und sportlichen Bereich ist das GaS auch als MINT-EC Schule zertifiziert. Ziel der vier Mädchen war allerdings ursprünglich, ihren Titel im Statistikwettbewerb des Statistischen Bundesamtes zu verteidigen und Deutschland wie vor zwei Jahren bei der europäischen Runde zu vertreten. „Leider hat Deutschland seitdem nicht mehr am Statistikwettbewerb teilgenommen“, bedauert Lehrerin Nora Rütz und machte aus der Not eine Tugend: „Als ich bei der Suche nach einer Alternative auf die Big Bang Challenge gestoßen bin, fand ich die gute Kombination aus theoretischen und praktischen Aufgaben aus verschiedenen MINT-Bereichen bemerkenswert.“ In vier Runden mussten sich ihre Schülerinnen in unterschiedlichen Bereichen beweisen. Die erste Aufgabe bestand darin, ein Foto eines Sportschuhs unter Berücksichtigung von Form und Material in ein 3D-Modell umzuformen. In der zweiten Runde ging es um Geoinformatik und Kartographie. Hier sollten die Schüler Algorithmen schreiben, um ein Auto von A nach B zu navigieren. Danach waren im Bereich der Meteorologie Temperatur und Taupunktdaten zu analysieren und in Excel-Tabellen darzustellen. Dass die vierte Aufgabe starken Aktualitätsbezug hatte, fand Leonie Reichert besonders interessant: „Hier mussten wir zuerst die Unterschiede von Viren, Bakterien und Pilzen und deren Eigenschaften herausfinden und dann in einem Experiment Bakterien auf unterschiedlichen Oberflächen züchten, zudem den R-Wert und die Inzidenz berechnen.“ Gerade der Praxisbezug, aber auch die Vielfalt und das hohe Niveau der Aufgaben, machten für RoxanaDziuba den besonderen Reiz des Wettbewerbs aus: „Immer wenn das Oberthema der einzelnen Aufgaben veröffentlicht wurde, klang das zunächst schwierig, aber die Aufgaben wurden immer durch Rechercheaufträge vorbereitet, dann in einzelne Schritte verpackt, so dass man in das Thema eintauchen und am Ende die einzelnen Teile zusammenfügen konnte.“ Schwierig machte die Umsetzung allerdings der Corona-bedingte monatelange Lockdown. „Wir konnten nicht wie gewohnt zusammenarbeiten, sondern mussten die Aufgabe aufteilen, was es natürlich extrem erschwerte, den Überblick zu behalten“, verweist Gabi Krause auf die erschwerten Bedingungen, die die drei Freundinnen als einziges saarländisches Team bei der Big Bang Chalengeaber nicht ausbremsen konnten.

Gerade hier sieht die betreuende Lehrerin Nora Rütz die besondere Leistung aller an den Wettbewerben beteiligten Schüler: „Ich fandes wirklich großartig, dass die Schüler bei all dem Stress, dem sie in diesem Schuljahr im Homeschooling ausgesetzt waren, überhaupt noch bereit waren, zusätzliche Aufgaben auf sich zu nehmen. Ich hoffe, dass die Wettbewerbe in dieser tristen Zeit für ein bisschen Ablenkung gesorgt oder sogar zusätzlich motiviert haben und so zu den tollen Ergebnissen geführt haben.“

Preise als MINT-EC-Schule

Regelmäßig haben sich in den letzten Jahren Schüler des MerzigerGymnasiums am Stefansberg (GaS) für das Bundesfinale des Fremdsprachenwettbewerbs qualifiziert und damit bewiesen, dass sie zu den Besten aus ganz Deutschlands zählen. Aber auch im sogenannten MINT-Bereich, der die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik umfasst, können sich die Stefansberg-Schüler mit der Elite Deutschlands messen. So habe in diesem Jahr bei der Landesrunde der Mathematik-Olympiade mit Jule Weichner (Klasse 6), Maja Weidig (Klasse 7), Elena Temmens, Simeon Holzer (beide Klasse 8), Alexander Becker (Klasse 9) und Abiturientin Tabea Sparmann gleich sechs Schüler des GaS zu den Preisträgern gezählt. Alexander Becker war es sogar gelungen, sich fürs Bundesfinale zu qualifizieren. Das hätte für die besten Jung-Mathematiker Deutschlands in diesem Jahr eigentlich in Bonn stattfinden sollen. Die Vorfreude auf dieses außergewöhnliche Event wurde bei Alexander aber schnell getrübt, denn aufgrund der Corona-Pandemie musste das Bundesfinale abgesagt werden: „Ich war schon sehr enttäuscht und wäre sehr gerne nach Bonn gefahren, um mich mit den anderen Teilnehmern vor Ort zu messen.“ Stattdessen gab es für alle Qualifizierten eine Abschlussprüfung, die zeitgleich in den einzelnen Bundesländern geschrieben wurde. Das hieß für Alexander: Saarlouis statt Bonn, denn die saarländischen Teilnehmer trafen sich am dortigen Robert Schuman-Gymnasium. „Das war schon stressig. Die Klausur ging über acht Stunden, verteilt auf zwei Tage“, stöhnte Alexander, zumal höchste Konzentration gefordert war, „Das Niveau war schon sehr, sehr hoch. Aber es hat trotzdem großen Spaß gemacht.“

Extrem hoch war das Niveau auch beim bundesweiten Wettbewerb Physik des Verbandes zur Förderung des MINT-Unterrichts (MNU). Davon ließ sich Cosima Frank aus der Klassenstufe 11 aber nicht beeindrucken, schloss den Wettbewerb mit der höchsten Punktezahl aller Teilnehmer ab und ist damit die beste Jung-Physikerin Deutschlands. Der Weg dorthin war allerdings coronabedingt äußerst schwierig. Nach der Qualifikation für die zweite Runde machte der Lockdown und die damit einhergehende Schulschließung  Cosima das Arbeiten an den verschiedenen geforderten Versuchen fast unmöglich: „Für einen der Versuche hat man Wasserstoff benötigt, an den man privat nicht einfach rankommt.“, berichtet Cosima. Aber die Elftklässlerin wusste sich zu helfen und wandte sich ansSchüler-Zukunfts-Zentrum (InnoZ) in Merzig: „Ich habe nachgefragt, ob ich den Versuch dort ausführen kann. Dort hat der Leiter ChristianBruncosogar extra für mich den Wasserstoff organisiert. Da der Versuch mehr als 24 Stunden dauerte, durfte ich über Nacht alles stehen lassen. Das Messgerät zeichnete alles auf und am nächsten Morgen konnte ich die Aufzeichnungen auswerten.“ Mit der gleichen Sorgfalt löste Cosima auch die anderen Aufgaben – mit herausragendem Erfolg: „Am Ende ist eine etwa fünfzigseitige Arbeitherausgekommen, die schließlich mit dem ersten Platz belohnt wurde.“Aber nicht nur Cosima hatte Grund zur Freude, auch Karina Strub als Fünftbester des Wettbewerbs und Florian Thewes (9c), der ebenfalls zu den Preisträgern zählte, können sich zu Deutschlands Physikelite zählen.

Neben den Mathematikern und Physikern hatten auch die Informatiker des GaS Erfolge zu verbuchen. 335 Schüler haben am bundesweiten Informatikwettbewerb Biber teilgenommen „Eine tolle Zahl, die uns wirklich mit Stolz erfüllt“, lobt Informatiklehrer Dr. Björn Schieffer den Einsatz seiner Schüler. Besonders stolz konnte Dr. Schieffer aber auf die fünf Schüler sein, denen es sogar gelungen war, die volle Punktzahl zu erzielen: Jule Weichner (6d), Maja Weidig (7b), Daniel Berson (7d), Luis Amling (8e) und Florian Hitzelberger (9c).

Diese Erfolge in den MINT-Fächern hängen sicher damit zusammen, dass das Gymnasium am Stefansbergbereits seit zwei Jahren zum nationalen Excellence-Schulnetzwerk MINT-EC gehört, das an diesem Wochenende sein 20-jähriges Jubiläum feiern konnte. Deutschlandweit wurden bisher nur 332 Gymnasien in dieses Netzwerk aufgenommen, das neben hochkarätigen Förderprogrammen und innovativen Veranstaltungsformen den Schulen auch erlaubt, ihren Schülern das von der Kultusministerkonferenz der Länder unterstütze MINT-EC-Zertifikat zu verleihen. „Dass wir dazu gehören, macht mich natürlich stolz, denn die Anforderungen für die Aufnahme sind durchaus hoch. Durch diese Kooperation können wir besonders interessierte Schüler im MINT-Bereich angemessen fördern und ihnen die Möglichkeit zur theoretischen Vertiefung und praktischen Anwendung geben.“, ist Schulleiter Albert Ehl dankbar für das Angebot, das durch verschiedene Arbeitsgemeinschaften der Schule noch ausgebaut wird. Zum Jubiläum des Excellence-Schulnetzwerk MINT-EC gab es - den aktuellen Umständen entsprechend– bei einer virtuellen Schulleitertagung das Angebot, Workshops zu besuchen und „Keynote-Speeches“ u.a. von dem aktuell sehr gefragten Virologen Prof. Christian Dorsten von der Berliner Charité zu hören. Der Merziger Schulleiter machte von diesem Angebot gerne Gebrauch: „Die Teilnahme an einer virtuellen Schulleitertagung war ungewohnt, bot aber die Möglichkeit, unsere Schule digital zu präsentieren sowie über den Tellerrand hinaus zu blicken und neue Möglichkeiten und Angebote für unsere Schülerinnen und Schüler zu finden.“

Für Albert Ehl steht fest: „Dank der Stärkung des MINT-Bereichs können wir unseren Schülern zusammen mit dem Sprachenzweig, bei dem zwischen vier Sprachen gewählt werden kann, dem erweiterten Musikunterricht und dem zusätzlichen Sportangebot als „bewegte Schule“ ein ausgewogenes, umfangreiches Angebots bieten, das nahezu allen Interessen gerecht wird und optimale Fördermöglichkeiten bietet.“

 

Zu den Fotos:

jeweils von links:

Physikwettbewerb: vorne: Betreuungslehrer Florian Hewener, Florian Thewes, Kl. 9

hinten: Karina Strub und Cosima Frank, Kl. 11

Mathewettbewerb: vorne: Maja Weidig, Kl. 7, Jule Weichner Kl. 6

Mitte: Simeon Holzer, Kl. 8

hinten: Elena Temmes, Kl. 8 und Alexander Becker, Kl. 9

MINT-EC Wettbewerbs-AG

Hier habt ihr die Möglichkeit euch in zahlreichen Wettbewerben zu profilieren. Der Schwerpunkt liegt in naturwissenschaftlichen Wettbewerben wie die internationale Chemie-Olympiade, internationale Junior-Science-Olympiade, internationale Physik-Olympiade ....

Klasse: 8-12

Datum: s. Aushang

Ort: Chemiesaaal 1

Lehrer: Herr Hewener, Frau Math

Platz 3 für „Die Knobelexperten“ beim internationalen Mathematik-Teamwettbewerb „Bolyai“

Am 14. Januar 2020 nahmen 116 Schüler des GaS Merzig erstmals am internationalen Mathematik-Teamwettbewerb „Bolyai“ teil. Während bei vielen anderen Mathe-Wettbewerben jeder Schüler alleine für sich knobelt, treten bei dem aus Ungarn stammenden Bolyai-Wettbewerb Teams mit je zwei bis vier Schülern gegeneinander an.

Die saarländischen Teilnehmer des „Bolyai-Wettbewerbs“ starteten mit den Teilnehmern aus Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz in einer Wertungsgruppe.

Von unserer Schule traten insgesamt 33 Teams aus den Klassenstufen 5-11 an. Alle Teams mussten in 60 Minuten insgesamt 14 Aufgaben lösen.

Das Team „Die Knobelexperten“ mit Jule Weichner, Emily Oswald, Paul Sünnen und Kristoffer Arand schaffte es unter die Preisträger. Sie erreichten einen hervorragenden 3. Platz (von 178 Teams) in der Klassenstufe 5 in der Region Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Saarland. Damit sind „Die Knobelexperten“ über alle Klassenstufen gesehen das einzige saarländische Team, das es unter die Preisträger geschafft hat.

Auch einige andere Teams des GaS Merzig landeten in ihrer Jahrgangsstufe weit vorne. So wurden beispielsweise „Die Matheexperten“ (Daniel Berson, Matthis Lux und Nicolas Bach) neunte in Klassenstufe 6 und „Die Smarties“ (John Haelke, Luis Amling, Yannis Heunen) zwölfte in Klassenstufe 7 in der Region Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Saarland.

Herzlichen Glückwunsch zu dieser tollen Leistung.

Europäischer Statistikwettbewerb


Roxana Dziuba, Gabi Krause, Leonie Reichert, Frau Rütz

Die besten Statistikerinnen Deutschlands kommen vom GaS  

Die Freude bei den Merziger Schülerinnen Roxana Dziuba, Gabi Krause und Leonie Reichert war riesengroß, als das Statistische Bundesamt bekanntgab: Sieger des deutschen Vorentscheids im Europäischen Statistikwettbewerb (European Statistics Competition, ESC) ist das Team ‚2behonest‘ des Gymnasiums am Stefansberg (GaS). Damit hatten die drei Mädchen aus der neunten Klasse wirklich nicht gerechnet, gibt Roxana Dziuba offen zu: „Wir hatten uns am Anfang keine großen Ziele gesetzt. Uns war es einfach wichtig, unser Bestes zu geben, um dann so weit wie möglich zu kommen. Wir hätten niemals damit gerechnet, dass wir die nationale Phase gewinnen würden und dadurch an der europäischen Phase teilnehmen dürfen.“ Schließlich waren die Aufgaben des Wettbewerbs anspruchsvoll und vielfältig, die Konkurrenz sehr groß. Mehr als 60 Teams mit 160 Schülern aus ganz Deutschland waren im Januar in zwei unterschiedlichen Altersklassen an den Start gegangen. Die drei Neuntklässlerinnen aus Merzig nahmen – unterstützt von ihrer Mathelehrerin Nora Rütz - in der Kategorie B für die Klassenstufen 8 bis 10 teil. „Als wir von diesem Statistik-Wettbewerb gehört hatten, wollten wir unbedingt mitmachen, weil wir uns erhofft haben, uns so einen besseren Umgang mit Statistiken aneignen zu können. Schließlich wird man im Alltag häufig mit Statistiken konfrontiert, z.B. in Zeitungen, und dann ist es von Vorteil, wenn man über ein umfangreiches Wissen zu diesem Thema verfügt“, berichtet Gaby Krause von den ersten Überlegungen.

In der ersten Ausscheidungsrunde warteten auf die drei Merziger Mädchen Multiple-Choice-Aufgaben. Sie mussten online drei Tests bearbeiten, bei denen es zunächst generell um Basiswissen, dann um die Nutzung von amtlichen statistischen Datenquellen und schließlich um die Interpretation von statistischen Berichten ging. Zu jeder Frage wurden vier Antwortmöglichkeiten gegeben, aber nur eine Lösung war jeweils korrekt. Nach dieser ersten Hürde war für viele Schüler schon Schluss, denn mit 32 Teams schaffte es nur etwa die Hälfte der gestarteten Mannschaften, sich für die zweite Wettbewerbsrunde zu qualifizieren. Die Schülerinnen aus Merzig waren sicher dabei, sie zählten in Runde eins zu den besten. Jetzt war ihr Ehrgeiz richtig geweckt, verrät Gaby Krause: „Nachdem wir in der ersten Runde so gut abgeschnitten hatten, war unser Ziel, die zweite Runde ebenso gut zu absolvieren und vielleicht sogar tatsächlich zu gewinnen.“ Nun hatten die Mädchen die Aufgabe, einen Mikrodatensatz nach eigenen Ideen zu analysieren und in einer Präsentation darzustellen. Roxana, Gabi und Leonie entschieden sich, anhand von Daten den Gender Pay Gap zu untersuchen. Hierbei analysierten sie die Lohnunterschiede bei Männern und Frauen, nahmen mögliche Einflussfaktoren wie Bildungsstand, Berufswahl oder Beschäftigungsumfang genauer unter die Lupe und stellten das alles mit Hilfe von selbst gestalteten Statistiken dar. „Das Anfertigen der einzelnen Statistiken für die PowerPoint Präsentation hat mir tatsächlich am meisten Spaß gemacht“, schwärmt Leonie Reichert von dieser Runde und auch Roxana Dziuba war von der Aufgabe durchaus angetan: „Ich fand es unglaublich interessant, was man mithilfe von Statistiken alles erfahren kann. Zum Beispiel haben wir nach dem Auswerten unserer vielen verschiedenen Statistiken herausgefunden, dass Männer im Berufsleben tatsächlich mehr verdienen als Frauen, was wir zuerst für ein Vorurteil hielten.“ Am Ende meisterten die drei Mädchen auch diese Aufgabe so überzeugend, dass sie sich den Sieg vor dem Fürther Helene Lange-Gymnasium sichern konnten und damit Deutschland beim europäischen Finale des Statistikwettbewerbs vertreten dürfen. Hier messen sich die Merziger Schülerinnen mit den besten Teams aus insgesamt 15 EU-Ländern. Lampenfieber kennen die Drei trotz der hochkarätigen europäischen Besetzung aber nicht – im Gegenteil: Die Aufgabe, ein zweiminütiges Video zum Thema „Europa im Spiegel der Statistik“ zu drehen ist bereits fertiggestellt. Dafür haben die Neuntklässlerinnen gemeinsam mit Lehrerin Nora Rütz sogar einen Teil ihrer Osterferien geopfert und sich mehrmals am Gymnasium am Stefansberg zum Besprechen, Drehen und Schneiden des Filmmaterials getroffen. Nach dem Sieg auf Bundesebene hat dieses Video ja vielleicht sogar die Qualität, auch den europäischen Pokal nach Merzig zu holen. Ob dieser Coup den Mädels gelingt, entscheidet sich Anfang Juni. Aber egal, wie die drei Merzigerinnen international abschneiden, Lehrerin Nora Rütz ist mit ihren Leistungen bei diesem Wettbewerb mehr als zufrieden: „Ich bin absolut beeindruckt davon, was meine Schülerinnen in diesen drei ganz unterschiedlichen Wettbewerbsrunden geleistet haben. Es wurde ihnen nicht nur fachliches Wissen abverlangt, sondern sie mussten auch ihr Können beim Recherchieren, Auswählen und Darstellen geeigneter Daten unter Beweis stellen und ihre Erkenntnisse dann anschaulich und ansprechend präsentieren. Diesen kreativen Prozess mitzuerleben, war für mich als Lehrerin ein tolles Erlebnis und ich bin unheimlich stolz, dass meine Schülerinnen für ihre herausragende Arbeit in den letzten Monaten mit dem ersten Preis belohnt wurden.“ Die Preisverleihung für die nationalen Sieger findet am 28. Mai im Statistischen Bundesamt in Wiesbaden statt.

Aber schon am kommenden Freitag, den 17. Mai 2019, feiert der für den europäischen Wettbewerb erstellte Film Premiere. Er wird im Rahmen eines Filmabends am Gymnasium am Stefansberg gezeigt. Daneben stehen auch Beiträge des Geschichtewettbewerbs wie „Weihnachten im Pilzberg“ oder „Grenzerfahrungen“ auf dem Programm. Beginn ist um 18.30 Uhr in der Aula des GaS.

Das Foto (aufgenommen von Albert Ehl) zeigt von links: Roxana Dziuba, Leonie Reichert, Lehrerin Nora Rütz und Gabi Krause.

Schülerwettbewerb Junior.ING

Schüler planen und entwerfen Ingenieurbauwerke - das ist die Idee des Schülerwettbewerbs der Ingenieurkammern der Bundesländer. Zu Beginn des Schuljahres 2018/2019 sind Schülerinnen und Schüler wieder aufgerufen, sich am länderübergreifenden Schülerwettbewerb Junior.ING mit dem Motto „Achterbahn - schwungvoll konstruiert!“ zu beteiligen.

Aufgabe ist es, eine Achterbahn zu entwerfen und ein entsprechendes Modell zu bauen. Die Achterbahn soll aus Fahrbahn und Tragkonstruktion bestehen. Bei der Gestaltung sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.

Es dürfen nur „einfachste“ Materialien verwendet werden. Die Baumaterialien müssen ohne Einsatz von Industriemaschinen bearbeitbar sein. Die Achterbahn soll im Rahmen der Vorgaben funktionsfähig sein. Dies wird durch einenFunktionstest überprüft, bei dem eine frei zu wählende Kugel auf der Fahrbahn vom Startpunkt bis zum Endpunkt gelangen soll.

Abgabeschluss war der 22. Februar 2019

Eingereicht wurden Modelle von

-          Christian Laubenthal und Luca Thomas (9a), Modellname: Upcyclingbahn

Das Modell wurde vollständig aus Recyclingmaterialien gebaut.

 

-          VeitNeises (9a), Modellname: Big Mamba

Die Kugel wird hier auf zwei einer Führung auf zwei Stangen durch mehrere Kurven und zwei Trichter geleitet.

-          Johannes Süßmilch, Sebastian Hupfeld, MiljanBardak und Linus Schwemmlein (9a) Modellname: Via Silvae

Das Modell wurde aus Holz gebaut und es wurden sogar zwei unterschiedliche Bahnen eingebaut, die die Kugel nehmen kann.

-          Jennifer Ruf und Franka Stuffer (9a) Modellname: Arizöko – Kunst trifft Öko
Das Modell wurde aus Recyclingmaterialien (unter anderem einer Arizona-Flasche gebaut) und farblich passend gestaltet.

-          Jonas Donate, Elias Stein und Felix Rupp (9b) Modellname: Kugel Blitz
Eine puristische Konstruktion aus Holz und einem Kabelkanal.

-          Leonie Reichert (9b) Modellname: Discofox

Passend zum Namen wurde die Kugel hier auf zwei Schienen durch viele Kurven mit Discokugeln geleitet.

-          Roxana Dziuba (9b) Modellname: Abenteuer des Vogeleis im Dschungel

Das einzige Modell, bei dem die Kugel erfolgreich einen Looping durchläuft. Passend zum Namen wurde die Bahn aufwendig eingefärbt und dekoriert. Es ist hier ein wahres Gesamtkunstwerk entstanden.

Die Entscheidung der Saarland-Jury wird am 22.März bekannt gegeben und die besten Beiträge ziehen dann in den Bundeswettbewerb ein.

Christian Laubenthal, Luca Thoma
Felix Rupp, Jonas Donate, Elias Stein
Leonie Reichert
Linus Schwemmlein, Johannes Süßmilch, Sebastian Hupfeld, Miljan Bardal
Roxana Dziuba
Veit Neises
Franka Stuffer, Jennifer Ruf

Schülerwettbewerb "Jugend testet"

Schülerwettbewerb der Stiftung Warentest „Jugend testet“

Beim Schülerwettbewerb „Jugend testet“ kannst du Produkte oder Dienstleistungen deiner Wahl testen. Du entscheidest selbst: Was du testet, nach welchen Kriterien du untersuchst und wie du deine Ergebnisse präsentierst – einzeln, in einer Gruppe oder mit der ganzen Klasse. Um zu gewinnen, brauchst du eine kreative Idee, ein gutes Testverfahren und eine interessante Präsentation deiner Ergebnisse.

 

Folgende Schüler(teams) haben zum 31. Januar 2019 Beiträge eingereicht:

-          Leonie Doerr, Roxana Dziuba und Gabi Krause (9b) testeten Zahnpaste (100 Personen, darunter Lehrer und Schüler, durften den Geschmack verschiedener Zahnpasten bewerten)

-          Laura Sode und Angelina Sowa (9b) testeten Schulhefte (zur Qualitätskontrolle mussten die Hefte einen Belastungstest im häuslichen Wäschetrockner überstehen, um das dauerhafte Herumtragen im Schulranzen zu simulieren)

-          Karina Strub (9b) testete Handcreme (Schüler durften Cremes zum Beispiel nach Duft und Hautgefühl bewerten und es wurde z.B. auch der Gehalt von schädlichen Stoffen bei der Bewertung berücksichtigt)

-          Anna Luxenburger, Hannah Schneider und Jonas Philippi (9a) testeten Schulkreide (Schreibgefühl, Brüchigkeit und Ergiebigkeit wurden nicht nur von Lehrern bewertet, sondern auch von den Testern an mehreren Pausen und Nachmittagen eigenhändig ausprobiert)

-          Maja Oster, Laura Schmidt und Benedikt Diedrich (9a) testeten Backmischungen (die Geschmacksqualität wurde hinsichtlich verschiedener Faktoren wie z.B. Süße und Saftigkeit verglichen und es wurde auch die Beigabe Inhalts- bzw. Zusatzstoffen kritisch bewertet)

 

Derzeit liegen die Beiträge der Jury vor und wir erwarten die Ergebnisse gegen Ende des Schuljahres (Preisverleihung wohl Juli 2019).

Erfolge im Bundeswettbewerb Informatik 2019

Laut Bertelsmann-Stiftung weiß jeder Zweite nicht, was ein Algorithmus ist (Quelle: Saarbrücker Zeitung vom 08.02.2019). Da sich die Aussage auf die gesamte EU bezieht, besteht noch ein klein wenig Hoffnung, dass es in Deutschland vielleicht ein bisschen besser aussieht. Doch brauchen wir dieses Wissen überhaupt? Wollen wir denn ein führendes Technologiezentrum bleiben? Wohl eher nicht, wenn man sich anschaut, wie wir unseren Kindern die nötigen Kenntnisse vorenthalten. In der Schweiz und in Bayern führt man das Schulfach Informatik nun als Pflichtfach ein. Im Saarland bleibt es ein freiwilliges Fach ab Klassenstufe zehn, dessen Kursangebot in der Oberstufe ab dem nächsten Schuljahr de-facto von vier auf zwei (!!!) Wochenstunden herabgestuft wird. Das Gymnasium am Stefansberg (GAS) wehrt  sich gegen diesen Trend und hat deshalb in diesem Schuljahr erstmals alle Schülerinnen und Schüler der Stufen fünf bis neun verpflichtend am Bundeswettbewerb Informatik teilnehmen lassen, damit sie ihre eventuell vorhandene Scheu vor der Informatik verlieren. Die 663 Teilnehmer des GAS stellen 12,7 Prozent der 5221 saarländischen Teilnehmer! Eine besondere Ehrung mit einem zweiten Preis erhielten siebzehn Schülerinnen und Schüler des GAS, die jeweils zu den besten vier Prozent ihrer Altersgruppe in Deutschland gehören. Mit einem Rucksack oder einer Powerbank mit edlem Aufdruck "1. Preis Bundeswettbewerb Informatik" wurden sechs weitere Schülerinnen und Schüler des GAS geehrt, die zu den besten zwei Prozent in Deutschland gehören. Mit Tabea Sparmann und Luis Amling ist es gar zwei Stefansbergern gelungen, jeweils volle Punktzahl in allen Aufgaben zu erzielen. Herzlichen Glückwunsch! Mögen die Merziger Schülerinnen und Schüler die nächste Studie der Bertelsmann-Stiftung positiver ausfallen lassen.  
Neben dem Informatik-Wettbewerb gibt es am Stefansberg weitere Initiativen und Projekte, die helfen sollen, den Schülern die Informatik näher zu bringen: In der Unterstufe gibt es eine sehr populäre Robotik-AG, in der die Schüler spielerisch an Lego-Robotern das Programmieren erlernen, Für die Mittelstufe gibt es z.B. ein Kooperationsprojekte mit der Firma Kohl-Pharma, mit dem Schüler ganz konkrete Einblicke in die Nutzung von IT in der Wirtschaft bekommen. In der Projektwoche 2019 wird es darüber hinaus mehrere Projekte im IT-Bereich geben, unter anderem  ein Projekt zur Programmierung von Anwendungen für VR-Brillen.
So muss das Wort Algorithmus keine unbekannte Vokabel bleiben…

MINT-EC School Slam – „The Circadian Rhythm“

Nachdem unsere Schule in diesem Jahr in das nationale MINT-EC Excellence Netzwerk aufgenommen wurde, stehen unseren Schülern und Lehrern vielfältige zusätzliche Angebote im Bereich der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zur Verfügung – Angebote, auf die wir auch schon sofort nach Aufnahme in das Netzwerk zurückgegriffen haben. Eines dieser Angebote, das besonders gut zu unserem Schulprofil passt, ist der „MINT-EC School Slam“:

Hierbei handelt es sich um einen sehr interessanten Wettbewerb, den MINT-EC gemeinsam mit dem British Council ausschreibt. Das British Council ist eine Einrichtung, die sich um die Förderung der englischen Sprache und Kultur im Ausland einsetzt – das British Council ist also in gewisser Weise das britische Gegenstück zum deutschen Goethe-Institut. Bei dem „School Slam“ geht es darum, dass eine kleine Schülergruppe ein von ihr selbst gewähltes naturwissenschaftliches Phänomen in englischer Sprache in einem drei-minütigen Video vorstellt und erklärt.

Obwohl der Beginn der Wettbewerbsphase bereits vor der Aufnahme unserer Schule in das Netzwerk lag, haben sich vier Schülerinnen der Klassenstufe 11 kurzfristig und spontan entschlossen, einen Beitrag zu erstellen: Celine Balle, Amélie Daub, Lena Lafitte und Talya Tonguçer, die bereits Filmerfahrung aus dem Bundeswettbewerb Fremdsprachen mitbringen, erstellten ein Video, in dem die „innere Uhr“ des Menschen, der „circadian rhythm“ im Rahmen einer kleinen Geschichte erklärt wird:  Das Video zeigt also, wie sich  z.B. nach einer langen Reise im „jet lag“ unsere innere Uhr bemerkbar macht. Die vier Schülerinnen beschreiben die molekularen Abläufe, die die innere Uhr aller Lebewesen steuern und für deren Erforschung drei amerikanische Wissenschaftler im Jahr 2017 den Medizin-Nobelpreis erhielten.Hier die Rahmengeschichte: Drei deutsche Schülerinnen erwarten eine Besucherin aus den USA, die vom „jet lag“ gezeichnet bei ihren Freundinnen am Bahnhof ankommt. Diese erklären der übermüdeten Besucherin, wie unsere innere Uhr funktioniert und wie die Gene „period“, „timeless“ und „double-time“ diesen Mechanismus steuern. Zum Schluss des Videos freut sich die Besucherin aber vor allem auf die bevorstehende „Welcome-Party“…

Das Video der Gruppe, die sich übrigens passend bilingual  „Steven’s Hill Science Lab“ nennt, wurde dann fristgerecht fertig geschnitten und zum 30. November bei der MINT-EC Geschäftsstelle vorgelegt. Mit etwas Glück gehören dann die vier Schülerinnen vielleicht zu den Finalisten, die Ende Februar zu einer großen MINT-EC Tagung nach Berlin eingeladen werde. Dort werden dann die Videos der Finalisten vor großem Publikum vorgestellt und das Publikum entscheidet über die Preise. Zu gewinnen gibt es einen ansehnlichen Geldpreis und ein englischsprachiges „Media Training“ für die Schule. Wir drücken die Daumen!

Internationale Junior Science Olympiade

Die Internationale Junior Science Olympiade ist ein internationaler Wettbewerb der in den Bereichen Biologie, Chemie und Physik durchgeführt wird. Insgesamt erfolgt der Wettbewerb über 5 Runden, wobei die letzte Runde zwischen den teilnehmenden Ländern ausgefochten wird. Wir haben es in zwei aufeinanderfolgenden Jahren geschafft Bundesfinalistinnen zu stellen, die das Saarland vertreten durften. Sie waren dabei unter ca. 3500 Teilnehmern unter den besten 32 aus ganz Deutschland. Unsere Schülerinnen konnten unter Beweis stellen, dass sie über ein breites Wissen in den Naturwissenschaften verfügen und zwar über den Stoff hinaus, der für ihre Altersklasse entsprechend wäre.

Preisverleihung 2016
Preisverleihung 2016
Preisverleihung 2017
Preisverleihung 2017
Preisverleihung 2017

ChemEx

ChemEx ist ein saarlandweiter Wettbewerb, an dem SchülerInnen der Klassenstufe 8-10 teilnehmen können. Der Wettbewerb erfolgt über 2 Runden. Die TeilnehmerInnen müssen hierbei chemische Experimente mit Alltagsgegenständen durchführen und somit ihr wissenschaftliches Arbeiten unter Beweis stellen. Unsere Schule nimmt seit vielen Jahren mit reger Beteiligung an diesem Wettbewerb teil. Alle SchülerInnen, die teilgenommen haben, haben bisher die zweite Wettbewerbsrunde erreicht. Im letzten Schuljahr (2016/2017) haben wir sogar den 3. Platz belegt und den bisher jüngsten Wettbewerbsteilnehmer mit 11 Jahren gestellt.

Matheolympiade / Känguru

Gleich bei zwei hochkarätigen Mathe-Wettbewerben zählten Schüler des Merziger Gymnasium am Stefansberg(GaS) zu den Besten aus ganz Deutschland. Beim Känguru-Wettbewerb, bei dem bundesweit über 900.000 Schüler mitgemacht haben, waren auch 71 Stefansberg-Schüler am Start. Gleich acht von ihnen konnten sich auf Bundesebene in die Siegerlisten eintragen. Mit Stella Giordano (Klasse 5), Lilly Röer (Klasse 6), Lena Johannes (Klasse 9) und Tobias Sparmann (Klasse 11) erreichten vier Schüler sogar den 2. Platz und gehören damit deutschlandweit zu den besten 2,5 Prozent der jeweiligen Klassenstufe. „Das Ziel des Wettbewerbs ist es, Freude an mathematischem Denken und Arbeiten zu wecken und zu unterstützen. Die Schüler müssen in 70 Minuten 24, ab Klassenstufe 7 sogar 30 Multiple-Choice-Aufgaben lösen.“

Aber auch bei der diesjährigen Mathematikolympiade hätte es für das Gymnasium am Stefansberg kaum besser laufen können. 17 der insgesamt 253 saarländischen Teilnehmer bei der Landesrunde des Wettbewerbs kamen vom GaS. Auch hier schafften es gleich acht von ihnen unter die Preisträger. Damit landete das Gymnasium am Stefansbergerstmals unter den Top-Drei im Schulranking des Saarlandes.

PREISTRÄGER DES GYMNASIUMS AM STEFANSBERG:

 

KÄNGURU-WETTBEWERB

 

2. Platz: Stella Giordano (5e), Lilly Röer (6a), Lena Johannes (9e), Tobias Sparmann (11)

 

3. Platz: Alexander Becker (5b), David Berson (5b), Lina Richter (5d), Lina Kleser (6b)

 

 

 

MATHEMATIKOLYMPIADE

 

Silber: Marlene Reuter (5a), Philipp Bechtel (5e), Tabea Sparmann (9a), Tobias Sparmann (11)

 

Bronze: Lotte Knoch (5a), Marius Dillschneider (5a), David Berson (5b), Magalie Meyer (6b)

 

 

Biber

Der Biberwettbewerb ist ein Informatik-Wettbewerb an dem bereits Schüler ab der Klasse 5 teilnehmen können. Es werden 15 Aufgaben in 40 Minuten am Computer bearbeitet.  Der Wettbewerb bietet eine gute Möglichkeit einen Einblick in die Welt der Informatik zu erhalten, da keine Vorkenntnisse vorausgesetzt werden. An unserer Schule nehmen jährlich mehr als 100 Schülerinnen und Schüler daran teil.